Geflügelhof Hamm

 Geflügelvertrieb seit 1992                                                                                                                 

 Probleme im Hühnerstall

 

    Warum legen meine Hühner keine Eier?

  • akuter Lichtmangel, insbesondere in der kalten Jahreszeit
  • deshalb elektrisches Licht installieren, damit 14 Stunden Licht inklusive Tageslicht zur Verfügung steht
  • ausreichend Versorgung mit Futter und Wasser
  • bevorzugte Verwendung eiweißreicher Futtermittel (Soja) und Legemehl

 

    Was tun bei Milbenbefall?

  • umfassende Reinigung und Desinfektion des Hühnerstalles (Ritzen, Spalten) und aller Gerätschaften inklusive Sitzstangen, Legenester usw. - regelmäßige Wiederholung der Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen
  • eine Maßnahme, die nur begrenzt zu empfehlen ist:                       den Hühnerstall etc. mit Gasbrenner ausbrennen                               -> absolute Vorsicht wegen Brandgefahr ist geboten!!!
  • Besser: vorausgesetzt, die Hühner sind ausgestallt - die Verwendung von Interkokask - Mittel entsprechend der Dosierung in die Rückenspritze einfüllen und den voher ausgemisteten und gereinigten Hühnerstall konsequent und reichhaltig ausspritzen, dann abtrocknen lassen und wieder neu belegen.                                                        Wichtig bei der Maßnahme: das Prozedere nach 7 Tagen wiederholen, um die bis dahin aus den verbliebenen Eiern wieder neu geschlüpften Milben auch zu vernichten
  • besonders in den warmen Monaten sollte großer Wert auf regelmäßige Reinigung und Desinfektion gelegt werden

 

    Was tun bei "Federfressern"?

  • es gibt nur eine  Lösung: so schnell wie möglich die "Federfresserin" in der Herde herausfinden, isolieren und leider ausmerzen, bevor die anderen Hennen dies auch noch lernen
  • Ursachen sind oft Langeweile und zu wenig Bewegungsmöglichkeiten, deshalb:


  - Futter (z.B. halbierte Runkeln oder Zucchini) verteilen im Stall
    und Auslauf oder auch RUMILUZ-Würfel aufstellen


  - großen Auslauf anbieten


  - Körner in die Einstreu


  - Drahtkorb platzieren, aus dem sie Grünes herauspicken können


  - Futterkalk und Grit gegen Kalkmangel - auch möglich, Eierschalen 
    in Stückchen (Getreidekorngröße) zerstampfen und ins Futter
    untermischen


 

    Was tun bei "Eierfressern"?

  • es gibt nur eine  Lösung: so schnell wie möglich die "Eierfresserin" in der Herde herausfinden, isolieren und leider ausmerzen, bevor die anderen Hennen dies auch noch lernen
  • eine wesentlich teuere Variante der Vorbeugung wäre die Anschaffung von Abrolllege- oder Fallnestern
  • wichtigste Maßnahme ist und bleibt, wie bei den "Federfressern" geschildert, den Hennen genügend Abwechslung und Bewegung zu verschaffen

 

    Was tun bei "Hühnerschnupfen"?

  • Zwei Varianten werden bei "Hühnerschnupfen" unterschieden:


  1."harmloser" Hühnerschnupfen (verursacht durch Viren)


  2."ansteckender" Hühnerschnupfen 
     (Infektionskrankheit, verursacht durch Bakterien)

 

  • Abgrenzung des betroffenen "Schnupfenhuhns", um die Krankheitsübertragung auf die anderen Hennen zu vermeiden
  • Stall ausmisten, desinfizieren, dick einstreuen
  • Gerätschaften, Transportfahrzeuge desinfizieren
  • Desinfektionsmatten vor Stalleingang platzieren
  • saubere Ausläufe
  • dem Trinkwasser Vitamine zusetzen, auch als Vorbeugemaßnahme für nicht infizierte Hühner
  • ausgewogene und vitaminreiche Fütterung
  • bei schlechtem, feuchtem und kaltem Wetter Ausgang verwehren
  • Rotlichtlampe einsetzen
  • Zugluft vermeiden
  • Wenn keine Besserung sichtbar ist, bitte den Tierarzt wegen medikamentöser Maßnahmen konsultieren, was oftmals dann sowieso notwendig wird!

 

    Wie kann ich der "Schwarzkopfkrankheit" bei 

    Puten (auch Perlhühnern und Fasanen) vorbeugen?

  • Die "Schwarzkopfkrankheit" ist eine schwerwiegende Blinddarmentzündung und führt im Verlauf zur typischen kreisrunden Leberentzündung. Nur durch regelmäßige und konsequente Entwurmung kann der Befall mit Histomonaden (einzelliger Magen-Darm-Parasit) deutlich reduziert werden.
  • Infektion auch über die Aufnahme von Regenwürmern, die als "Transportwirte" der Larven fungieren
  • Eine medikamentelle Therapie ist nicht möglich, da es keine zugelassenen Arzneimittel gibt.